Metaverse Gastronomie: Wie Lebensmittelhersteller*innen von digitalen Innovationen profitieren

Jüngste Umfragen zeigen, dass mehr als 60 % der Unternehmen weltweit aktiv Projekte im Zusammenhang mit dem Metaverse verfolgen, was dessen wachsende Bedeutung unterstreicht. In dieser dynamischen Landschaft erkennen führende Lebensmittel- und Getränkehersteller*innen das grenzenlose Potenzial und entwickeln Konzepte, die von NFTs bis zu DAOs reichen, um die Kunst des Essens zu revolutionieren. Während der Wettlauf um die Etablierung des Metaverse immer intensiver wird, nutzen diese Hersteller kollaborative Unternehmungen, virtuelle Galas und Web3-Technologien, um einzigartige Erlebnisse für die Kund*innen zu schaffen und innovative Einnahmequellen zu erschließen.

Virtuelle Marken und immersive Erfahrungen:

Das Metaverse bietet Lebensmittelhersteller*innen die Möglichkeit, ihre Ansprüche über virtuelle Marken zu definieren, ein neues Paradigma des geistigen Eigentums. So hat McDonald's bereits Marken angemeldet, die sich auf virtuelle gastronomische Angebote beziehen und einen Paradigmenwechsel hin zu digitalem Essen signalisieren.

Auch Panera Bread plant ein Metaverse-Event - das „Paneraverse“ - und unterstreicht damit sein Engagement für virtuelle Cafés und Restaurants.

Auch Start-ups sind mit von der Partie: „VirtuBite“, eine virtuelle Bäckerei, verfügt über eine patentierte Technologie, die Dufterlebnisse erzeugt und es den Nutzer*innen ermöglicht, virtuell den Duft von frischen Backwaren zu genießen, während sie durch die digitale Bäckerei navigieren.

Markenkooperationen und Gamified Experiences:

Die Kombination von Essen und Spielen führt zu neuen Erfahrungen, wie die Kooperation zwischen Fortnite und der französischen Supermarktkette Carrefour zeigt. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wurde die „Healthy Map“ eingeführt, die Spieler*innen dazu auffordert, in einem virtuellen Supermarkt eine gesunde Auswahl zu treffen. Gleichzeitig lässt Coca-Cola die Nutzer*innen in ein Metaverse-Spiel eintauchen, das das Sammeln virtueller Flaschendeckel mit realen Produkten belohnt und so die Konvergenz von virtuellem Engagement und greifbaren Belohnungen verkörpert.

Um diesen Trend weiter zu unterstützen, hat Starbucks gamifizierte Metaverse-Erfahrungen entwickelt, die es den Nutzer*innen ermöglichen, virtuelle Kaffeefarmen zu erkunden, mehr über den Prozess von der Bohne bis zur Tasse zu erfahren und für ihre virtuellen Anstrengungen Belohnungen in Form von echtem Kaffee zu erhalten.

Virtuelle Festivals und Auszeichnungen:

Virtuelle Festivals, die von Lebensmittel- und Getränkehersteller*innen organisiert werden, verwischen die Grenzen zwischen dem Virtuellen und dem Realen. Das Street Food Virtual Festival von Tiger Beer verschmilzt das Virtuelle mit dem Realen und ermöglicht es den Teilnehmer*innen, physische Lebensmittel und Getränke von lokalen Anbieter*innen zu bestellen. Wer in der virtuellen Welt gewinnt, erhält reale Belohnungen wie Rabatte, Werbeaktionen und exklusive Waren.

Dominos geht mit virtuellen Festivals noch einen Schritt weiter und veranstaltet eine Metaverse Pizza Gala, bei der die Nutzer*innen virtuelle Pizzen kreieren, die auf der realen Speisekarte landen könnten - ein echtes Beispiel dafür, wie die Kreativität des Metaverse in die reale Gastronomie einfließt.

NFTs und neue Einkommensströme:

Non-Fungible Token (NFTs) sind ein aufstrebender Bereich für Lebensmittel- und Getränkehersteller*innen, der neue Einnahmequellen und interaktive Kundenbindungsmöglichkeiten bietet. Das Projekt „Keep It Real Meals“ von Burger King nutzt QR-Codes auf Essensverpackungen, um digitale Sammlerstücke freizuschalten, während der Bored Breakfast Club NFTs für ein exklusives Kaffee-Abonnement nutzt, das NFT-Besitzer*innen einzigartige Kaffeelieferungen bietet.
Eine bekannte Coffee-Shop-Kette hat NFTs in Form virtueller Kaffeebecher ausgegeben, mit denen die Inhaber*innen in der realen Welt kostenlos Kaffee nachfüllen können - eine innovative Mischung aus digitalem Besitz und greifbarem Genuss.

Die Zukunft der Gastronomie im Metaverse:

Auch wenn das Metaverse derzeit noch auf die Vorstellungskraft beschränkt ist, lädt es zum Experimentieren mit digitalisierten Geschmackserlebnissen ein. Eines Tages könnte die virtuelle Realität Geschmacks- und Textureindrücke simulieren und so die Kluft zwischen dem Digitalen und dem Tastsinn überbrücken.

Unternehmerische Köche und Köchinnen arbeiten mit Metaverse-Entwickler*innen zusammen, um multisensorische digitale Esserlebnisse zu schaffen. Die Nutzer*innen werden sich dabei zu großen virtuellen Banketten versammeln, alle Geschmacksrichtungen und Düfte genießen und Verbindungen über Kontinente hinweg knüpfen können.